Nicht-invasive Beatmung bei COPD

Die nicht-invasiven Beatmungstechnologien von ResMed für die COPD Therapie

ResMed bietet intelligente, nicht-invasive Beatmungslösungen, mit denen die Therapie auf die wechselnden individuellen Anforderungen Ihrer Patienten abgestimmt werden kann. Beatmungsgeräte, Masken, Sauerstoffoptionen und umfangreiches Zubehör bilden ein Gesamtpaket, das dem Patienten die Atmung erleichtert und die Lebensqualität verbessert.

Kompetenz in nicht-invasiver Beatmung

Ein verbesserter Gasaustausch und die Verringerung der Atemarbeit sind wichtige Faktoren für eine effiziente Beatmung, wobei das Wohlbefinden des Patienten oberste Priorität hat. Die Synchronität zwischen Patient und Gerät und ein erfolgreiches Leckagemanagement sind dafür unerlässlich.

Asynchronität mit dem Gerät kann beim Patienten zu verstärktem Unwohlsein, Stress und zu schlechten Therapieergebnissen führen. Einer Studie zufolge kommt es bei ca. 40 % der nicht-invasiv beamtete Patienten zu Asynchronität bei mindestens 10 % der Atemzüge1,2.

Ein gutes Beatmungsgerät wirkt dem entgegen durch:

  • Leckage-Monitoring und –kompensation
  • Genaue Erkennung von Anfang und Ende der Atemanstrengung des Patienten zur Auslösung des inspiratorischen und exspiratorischen Triggers
  • Schnelle Erreichung und Beibehaltung des vorgegebenen Druckniveaus
  • Flexible Einstellungsmöglichkeiten, um den pathologischen Änderungen im Atemmuster des Patienten gerecht zu werden.

Diesen Anforderungen werden alle ResMed Beatmungsgeräte mit folgenden hochentwickelten Technologien gerecht:

vsync

Vsync automatisches Leckagemanagement

Vsync reagiert hochsensibel auf Veränderungen im Atemmuster des Patienten und kompensiert Leckagen durch automatische Anpassung des Basisflusses in kürzester Zeit. Beim Einsatz von Leckagesystemen erkennt Vsync den Luftfluss und das Tidalvolumen und sorgt zuverlässig dafür, dass Inspirations- und Exspirationstrigger und eingestellte Drücke beibehalten werden.

TiControlTM unterstützt den Patienten bei der Ausatmung

TiControl erlaubt dem Arzt die patientengerechte Einstellung der minimalen und maximalen Inspirationszeit. Bei COPD Patienten (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), deren Luftfluss eingeschränkt ist und die Schwierigkeiten beim Ausatmen haben, kann ein verkürzter Ti Max (maximale Inspirationszeit) verhindern, dass zu spät auf den exspiratorischen Trigger umgestellt wird. Das entspricht eher der idealen Inspirationszeit des Patienten.

TiControl

TriggerTech_Grafik

Fünf einstellbare Niveaus für inspiratorische und exspiratorische Triggersensibilität

Durch Festlegung von Dauer und Atemanstrengung an Beginn und Ende des Atemzugs können die Triggereinstellungen so sensibel angepasst werden, dass sie einem Spontanatemzyklus des Patienten entsprechen. Die Voreinstellung „mittel“ für Lumis™ und Astral™ Geräte passt für die meisten Patienten.

Die wichtigsten Therapieparameter können in einigen Beatmungsgeräten von ResMed voreingestellt werden (bei der Stellar™ z. B. Obstruktive Lungenerkrankung aus den Pathologievoreinstellungen für COPD Patienten). Die zusätzliche Möglichkeit zur Feineinstellung der Triggersensibilität erlaubt eine noch bessere Anpassung der Beatmung an die Patientenbedürfnisse zu Beginn und Ende jedes Atemzuges.

Die Atemarbeit für den Patienten wird dadurch reduziert und die Synchronität zwischen Patient und Gerät verbessert.

Einstellbare Anstiegs- und Absenkzeiten zur Optimierung der Atemarbeit des Patienten und für mehr Komfort und Synchronität.

Anstiegszeit ist die Zeit, die benötigt wird, um nach dem Triggern den eingestellten Inspirationsdruck zu erreichen.

Die An- und Abstiegszeiten können auf die jeweiligen Patientenbedürfnisse abgestimmt werden. Kurze An- und Abstiegszeiten bedeuten schnellere Übergänge, lange An- und Abstiegszeiten schrittweise Übergänge. Bei COPD Patienten kann mit einer kurzen Anstiegszeit die Lunge schneller mit Luft gefüllt werden.

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iVAPS überprüft kontinuierlich die tatsächliche Beatmung und Atemfrequenz des Patienten im Verhältnis zum Zielvolumen und zur Zielfrequenz und passt sich automatisch den wechselnden Beatmungsanforderungen des Patienten an.

Außer den genannten Technologien verfügen die ResMed Beatmungsgeräte auch über eine große Auswahl an Therapiemodi.:

Traditionelle Therapiemodi

  • CPAP (kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck) – es wird ein konstanter Druck geliefert.
  • S (Spontanmodus) – das Gerät erkennt die Patientenatmung und liefert IPAP als Reaktion auf einen gestiegenen Luftfluss. Am Ende der Inspiration wird der EPAP getriggert. Atemfrequenz und Atemmuster werden durch die Atmung des Patienten bestimmt.
  • ST (Spontan-/Zeitmodus) – das Gerät erhöht jeden spontanen Atemzug des Patienten, liefert aber auch zusätzliche Atemzüge, wenn die Atemfrequenz des Patienten unter die vom Arzt eingestellte „Backup-Frequenz“ fällt.
  • T (Zeitmodus) – die vom Arzt eingestellte Atemfrequenz und Inspirationszeit werden ungeachtet der Atemanstrengung des Patienten geliefert.
  • APCV (assistierte druckkontrollierte Beatmung) – die Inspirationszeit ist voreingestellt. Es gibt keinen exspiratorischen Trigger. Die Inspiration kann vom Patienten getriggert werden, wenn die Atemfrequenz über dem eingestellten Wert liegt, oder es werden zeitgetriggerte Atemzüge gemäß der eingestellten Backup-Frequenz geliefert.

Der iVAPS Modus von ResMed

iVAPS – eine intelligente Hintergrundfrequenz (iBR) und ein automatisch anpassender EPAP (AutoEPAP) – setzt neue Maßstäbe in der individualisierten Beatmung für COPD Patienten. Wir nennen diese Technologien IntelligentAir.

iVAPS liefert selbstanpassende Druckunterstützung

iVAPS passt die Druckunterstützung automatisch den individuellen Beatmungsanforderungen des Patienten an, sichert sein alveoläres Zielvolumen und stabilisiert seine Atmung.

iBR – zusätzliche Atemzüge nur bei Bedarf

Die intelligente Hintergrundfrequenz iBR, eine Funktion von iVAPS, liefert zusätzliche Atemzüge nur, wenn sie tatsächlich benötigt werden, und lässt so dem Patienten ein Maximum an Freiraum zur Spontanatmung.

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iBR lässt dem Patienten ein Maximum an Freiraum zur Spontanatmung; dabei bewegt sich der Modus zwischen zwei Grenzwerten – der Zielatemfrequenz des Patienten und der Hintergrundfrequenz, die 2/3 der Zielfrequenz ausmacht.

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Die Wichtigkeit der alveolären Zielbeatmung

Einige Beatmungsmodi orientieren sich am Tidalvolumen (oder Minutenvolumen), ohne dabei den anatomischen Totraum in den Atemwegen des Patienten zu berücksichtigen. Im Gegensatz dazu orientiert sich der iVAPS Modus von ResMed am alveolären Zielvolumen, der genauesten Methode, um Lungen- und Atemkapazität des Patienten zu messen.

iVPAS berücksichtigt sowohl das Tidalvolumen als auch die Atemfrequenz. Durch die Konzentration auf die alveoläre Zielbeatmung können Änderungen im Atemmuster bei der Beatmung besser ausgeglichen werden.

AutoEPAP reagiert durch automatische Anpassung des Exspirationsdrucks auf Obstruktionen der oberen Atemwege.

Mit AutoEPAP, einer weiteren iVAPS Funktion, werden Teil- und Totalobstruktionen in den oberen Atemwegen adressiert, um deren Durchlässigkeit sicher zu stellen.

AutoEPAP

Unsere große Auswahl an Beatmungsgeräten

Bei unseren Beatmungsgeräten steht immer die Lebensqualität Ihrer COPD Patienten im Vordergrund. Sie können sich darauf verlassen, dass sie während ihrer täglichen Routine mit einem Beatmungsgerät von ResMed inner- und außerklinisch sicher und zuverlässig versorgt sind.

Die nicht-invasiven Beatmungsgeräte von ResMed sind einfach und klar. Sie sind leicht einzustellen und zu überwachen und die Therapie kann unproblematisch am Gerät angepasst werden.

Die Menüoptionen erlauben das Einstellen und Anpassen der Therapie mit wenigen Handgriffen, inner– wie außerklinisch.

ResMed hat drei Geräteserien, um COPD Patienten das Atmen zu erleichtern:

LumisTM

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Lumis ist der Neuzugang in der ResMed Familie. Sie hat eine intuitive Menüführung und braucht wenig Platz. COPD Patienten können mit Lumis nicht-invasiv auf ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt beatmet werden. Befeuchtung mit angewärmter Luft bietet zusätzlichen Komfort. Lumis lässt sich leicht einstellen und titrieren und synchronisiert sich ebenso leicht mit der Atmung des Patienten. Die optionale Rampenfunktion erleichtert den Therapie Ein- und Ausstieg.

  • Lumis QuickNav erlaubt die Einstellung der Therapie mit wenigen Handgriffen. Mit einem einfachen Doppelklick auf die Home Taste kann zwischen dem Einstellungsbildschirm (auf dem die Therapieeinstellungen vorgenommen werden) und dem Überwachungsbildschirm (auf dem die Reaktion des Patienten auf die Therapie überwacht werden kann) hin und her gewechselt werden.
  • Der Basis-Modus ermöglicht Patienten den direkten Einstieg in die Therapie, ohne sich um Einstellungen oder Menüs kümmern zu müssen. Sie drücken nur auf den Startknopf, das Gerät erledigt den Rest.
  • Sauerstoff kann bequem über den optionalen ClimateLineAir™ MaxOxy Sauerstoffschlauch zugeführt werden.
  • Befeuchtung wird über einen anklickbaren Befeuchter zugeführt – Ihr Patient kann alle Vorteile einer Befeuchtung genießen, sobald er das Gerät einschaltet.
  • AirView™ Patientenmanagement via Telemonitoring

StellarTM

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Stellar nicht-invasive und invasive Beatmungsgeräte mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten – für unterschiedlichste Patiententpyen und Anwendungsbereiche, inkl. COPD.

  • Optionen für zahlreiche Beatmungszugänge erlauben unterschiedlichste invasive und nicht-invasive Therapien für verschieden Patiententypen und Anwendungsbereiche.
  • Wichtige Einstelloptionen wie Schlauchtest und Maskentyp werden auf dem ersten Klinikmenü-Bildschirm angezeigt, sodass wichtige Einstellungen sofort vorgenommen werden können.
  • Pathologie-Voreinstellungen sind bereits nach Krankheitsbild eingestellt. Das Pflegpersonal kann auf dieser optimierten Basis schneller patientengerechte Feineinstellungen vornehmen, wenn nötig.
  • Zwei Therapieprogramme – Für Patienten, deren Therapiebedürfnisse sich unter bestimmten Bedingungen ändern (z. B. Tag/Nacht) stehen dem Arzt mehrere Therapieprogramme zur Voreinstellung zur Verfügung. So kann ohne manuelle Anpassung schnell von einem Programm zum anderen gewechselt werden.
  • Druckbereich: 2 – 40 cmH2O
  • Echtzeitkurven und überwachte Werte erleichtern die Therapie-Einstellung und die Titration
  • Hohe Autonomie und mehr Patientenmobiliät durch insgesamt 18 Stunden Laufzeit mit diversen Batterieoptionen (interner Akku plus 2 externe Akkus)
  • Sauerstoff kann über einen Einlass an der Geräterückseite zugeführt werden (bis 30 l /min)
  • SpO2 und FiO2 Überwachung sind optional verfügbar

AstralTM

Astral nicht-invasive und invasive Beatmungsgeräte für die Rundum-Versorgung von Patienten mit erhöhtem Therapiebedarf.

  • QuickConnectTM Einschlauchsystem mit Exspirationsventil  –  Das QuickConnect Ventil-Einschlauchsystem reduziert falsches Anschließen des Exspirationsventilsteuer- und des Proximaldruckschlauchs vermieden wird
  • Einstellungsassistent – Der Einstellungsassistent führt das Personal Schritt für Schritt durch die Einstellung und stellt so sicher, dass das Gerät für jeden Patienten korrekt konfiguriert ist.
  • Schlauchtest – Mit dem Schlauchtest werden Schlauchwiderstand und Compliance geprüft, um die Therapiequalität sicher zu stellen. Dabei wird auch ein Gerätetest durchgeführt, bei dem die Sauerstoffzelle (wenn vorhanden) und der Exspirationsflowsensor überprüft und kalibriert werden.
  • 4 Therapieprogramme – Für Patienten, deren Therapiebedürfnisse sich unter bestimmten Bedingungen ändern (z. B. Tag/Nacht, mit/ohne Befeuchtung) stehen dem Arzt mehrere Therapieprogramme zur Voreinstellung zur Verfügung. So kann ohne manuelle Anpassung schnell von einem Programm zum anderen gewechselt werden.
  • Druckbereich: 2 – 50 cmH2O (Leckageschlauch); 0 – 50 cmH2O (Ventilschlauch).
  • Echtzeitkurven und überwachte Werte erleichtern die Therapie-Einstellung und die Titration
  • Höhere Autonomie und mehr Patientenmobiliät durch insgesamt 24 Stunden Laufzeit mit diversen Batterieoptionen (interner Akku plus 2 externe Akkus)
  • Sauerstoff kann über einen Einlass an der Geräterückseite zugeführt werden (bis 30 l /min)
  • SpO2 und FiO2 Überwachung sind optional verfügbar

 

Bequeme Masken für eine Vielzahl von Patienten

Als Ergebnis von 25 Jahren Innovation und Erfahrung bietet Resmed eine große Auswahl an Masken in unterschiedlichsten Formen und Größen, immer mit dem Hauptaugenmerk, größtmöglichen Patientenkomfort durch wenig Gewicht und minimale Auflage auf der Haut zu gewährleisten. Dazu gibt es Anpassungsleitfäden, die die Patienten beim Anlegen ihrer Maske unterstützen.

Monitoring-Lösungen für die Langzeit-Versorgung

Die ResMed Monitoring-Lösungen AirView™ und ResScan™ lassen sich problemlos mit den ResMed Beatmungsserien kombinieren. Das erleichtert Ärzten und Pflegenden die Zusammenarbeit und hält sie immer auf aktuellem Stand über den Fortschritt ihrer COPD Patienten, auch wenn sich deren Zustand ändert.

Produkte

Nicht-invasives Beatmungsgerät für nicht-beatmungsabhängige Patienten.

Therapiegerät für die nicht-invasive Beatmung für nicht-beatmungsabhängige Patienten (auch invasiv nutzbar).

Invasive und nicht-invasive Beatmung – für Patienten mit geringfügiger bis vollständiger Beatmungsabhängigkeit.

Quellen:

  1. Mulqueeny Q et al. Automated detection of asynchrony in patient-ventilator interaction. Conf Proc IEEE Eng Med Biol Soc. 2009;2009:5324-7.
  2. Epstein SK. How often does the patient–ventilator asynchrony occur and what are the consequences? Respir Care. 2011;56(1):25-38.